Zustandsbericht: Wälder erholen sich langsam

20.11.1025 / Gute Nachrichten für die Wälder im Südwesten: Nach Jahren voller Trockenstress konnten sich die Bäume 2025 spürbar erholen. Das zeigt der neue Waldzustandsbericht. Forstminister Peter Hauk spricht sogar von „einem guten Jahr für den Wald“.

Der viele Regen zu Beginn der Vegetationszeit hat die Böden wieder ordentlich aufgefüllt, die Bäume haben kräftiges Blattwerk entwickelt – und der Sommer war diesmal deutlich weniger dürr als zuletzt. Vor allem Fichten und Buchen, die mehr als die Hälfte des Waldes ausmachen, haben sich gut erholt.

Gemessen wird das Ganze an der sogenannten Kronenverlichtung: Wie viele Blätter oder Nadeln ein Baum verliert. Im Schnitt liegt sie jetzt bei 26,4 Prozent – etwas weniger als im Vorjahr. Der Anteil stark geschädigter Bäume sinkt auf 42 Prozent und fällt damit erstmals unter das hohe Schadniveau von 2018. Rund jeder fünfte Baum gilt wieder als gesund.

Fichten kommen dank besserer Wasserversorgung auch mit dem Borkenkäfer besser klar, Buchen und Eichen zeigen mehr Widerstandskraft. Sorgenkinder bleiben dagegen Douglasie, Tanne und vor allem die Esche, die massiv von einem Pilz befallen ist.

Der Wald der Zukunft wird laut Hauk eine „gemischte Platte“: ein Mix aus Laub- und Nadelbäumen – heimisch, aber auch neue Arten, die Hitze und Trockenheit besser wegstecken. Ziel: stabile, zukunftsfeste Wälder im Land.

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