Verbraucherzentrale BW: Klagen gegen Festwirte

25.09.2025 / Am Freitag startet das Cannstatter Volksfest – und die acht Festzelte werden wieder rappelvoll. Wer sich einen Platz sichern will, braucht aber nicht nur Glück bei der Reservierung, sondern auch starke Nerven – und einen dicken Geldbeutel.

Ein Marktcheck der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg zeigt: Überzogene Gebühren und strenge Gutschein-Regeln sorgen für Ärger. Manche Zelte verlangten fürs Porto bis zu 18 Euro – obwohl ein DHL-Paket nur gut 6 Euro kostet. Dazu kamen noch Bearbeitungsgebühren zwischen fünf und 15 Euro. Fünf Klagen sind deshalb inzwischen anhängig.

Richtig teuer wird’s beim Pflichtkauf von Verzehrgutscheinen: Der Mindestverzehr liegt je nach Tag zwischen 16,50 Euro und satten 156 Euro. Besonders ärgerlich: Oft dürfen die Gutscheine nur am Reservierungstag eingelöst werden – Pech also für alle, die nicht alles schaffen oder krank werden.

Einige Wirte haben die Regeln nachgebessert, andere lassen es auf Gerichtsentscheidungen ankommen. Festwirte-Sprecher Werner Klauss winkt ab: „Alles Geldmacherei der Verbraucherzentrale. Die Leute können’s ja buchen oder bleiben lassen.“

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