CDU-Landeschef Hagel will Handwerk aufwerten

08.09.2025 / Der baden-württembergische CDU-Spitzenkandidat Manuel Hagel will das Handwerk im Südwesten stärken – und zwar kräftig. Sein Plan: Meisterinnen und Meister sollen künftig nicht nur mehr Anerkennung bekommen, sondern auch eine ordentliche Finanzspritze. Die Meisterprämie soll von 1.500 auf mindestens 3.000 Euro steigen – und irgendwann soll die Ausbildung komplett kostenfrei sein, so wie ein Studium.

Doch es bleibt nicht beim Geld: Wer die Prämie kassiert, soll eine Zeit lang in Baden-Württemberg arbeiten – ähnlich wie bei der Landarztquote. Hintergrund ist der enorme Fachkräftemangel: Im Land fehlen aktuell 175.000 Handwerkerinnen und Handwerker, bis 2035 könnte sich die Zahl sogar verdoppeln.

Hagel fordert außerdem, dass schon Schüler früher und intensiver Handwerksluft schnuppern – ab Klasse 5 jedes Jahr eine Projektwoche. Da könnten Handwerker ins Klassenzimmer kommen, gemeinsam mit den Kids renovieren oder bauen und so zeigen, was Maurer, Elektriker oder Bodenleger wirklich draufhaben. Hagels Botschaft: Weg vom reinen Akademisierungsdruck – auch ein Einser-Abiturient dürfe stolz ein „fröhlicher Dachdeckermeister“ werden.

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