24.11.2025 / In Baden-Württemberg startet das Weihnachtsgeschäft in diesem Jahr eher schleppend. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des Handelsverbands. Nur rund ein Drittel der Händler sagt: Ja, die Kundinnen und Kunden kaufen schon Geschenke. Für die große Mehrheit läuft’s dagegen noch ziemlich ruhig.
Verbandspräsident Hermann Hutter erinnert: Gerade für viele Händler ist das Weihnachtsgeschäft enorm wichtig. Trotz schwieriger Rahmenbedingungen hofft man aber darauf, dass die Adventszeit die Menschen wieder in die Innenstädte zieht. Immerhin berichten elf Prozent der Geschäfte von einem besseren Start als im Vorjahr, ein Drittel sieht stabile Zahlen.
Die Erwartungen gehen allerdings weit auseinander: Ein Viertel der Betriebe rechnet mit mehr Umsatz, 20 Prozent mit gleichbleibendem – und der Rest stellt sich auf ein Minus ein. Befragt wurden 378 Händler aus verschiedenen Bereichen, also ein guter Querschnitt durch den Einzelhandel.
Der Handel kämpft schon länger: Mode und Schuhe liegen weiter unter dem Niveau vor der Pandemie, und viele Menschen halten ihr Geld angesichts der Wirtschaftslage lieber zusammen. Zwei Drittel der Händler merken, dass Kunden stärker auf Preise achten, und fast 60 Prozent spüren: Es wird einfach weniger gekauft.
Trotz allem bleibt die Hoffnung: In unsicheren Zeiten möchten viele ihren Liebsten – und manchmal auch sich selbst – etwas schenken. Der Verband rechnet damit, dass das Weihnachtsgeschäft im Dezember nochmal richtig Fahrt aufnimmt.
