20.11.2025 / In der AfD Baden-Württemberg bahnt sich ein klarer Favorit für die Zukunft an: Martin Rothweiler soll nach dem Willen von Landeschef Markus Frohnmaier das neue Gesicht der Partei im Land werden – und nach der Landtagswahl im März sogar Fraktionschef.
Rothweiler, 47, studierter Betriebswirt und seit Jahren im Gemeinderat von Villingen-Schwenningen aktiv, steht auf Platz zwei der Landesliste. Beruflich arbeitet er derzeit für den AfD-Bundestagsabgeordneten Marc Bernhard.
Doch die Personalpläne sorgen für Ärger: Der bisherige Fraktionschef Anton Baron ist wenig begeistert. Entscheidungen vorwegzunehmen sei schwierig, sagt er – schließlich wisse man noch gar nicht, wie die neue Fraktion aussehen wird. Ob Baron selbst weitermachen will, lässt er offen.
In der Partei gibt’s außerdem Kritik an Barons Amtsführung – sein Anspruch und seine tatsächliche Leistung würden auseinandergehen, heißt es.
Frohnmaier selbst tritt übrigens gar nicht zur Landtagswahl an, nennt sich aber „Ministerpräsidentenkandidat“. Realistisch ist das kaum – denn obwohl die AfD laut Umfragen bei rund 20 Prozent liegt, will keine Partei mit ihr koalieren.
Damit könnte Rothweiler – wenn er gewählt wird – tatsächlich zur zentralen Figur der AfD im Landtag werden. 2021 hatte die Partei noch 9,7 Prozent geholt.
