03.09.2025 / Die Zahl der Asylsuchenden in Baden-Württemberg geht deutlich zurück. Nach Angaben des Justizministeriums stellten im August nur noch 775 Menschen einen Antrag – ganze 62 Prozent weniger als im Vorjahr. Und verglichen mit 2023 ist das sogar ein Rückgang von über 80 Prozent.
Zum Vergleich: Im selben Zeitraum mussten 293 Menschen das Land verlassen, darunter 109 Straftäter. Zwar steigen die Abschiebungen seit Jahren wieder an, das Niveau der späten 2010er wird aber noch nicht erreicht.
Auch bei Geflüchteten aus der Ukraine zeigt der Trend nach unten: Von über 8.000 Ankünften im August 2022 sind wir inzwischen bei rund 1.500 – immerhin der höchste Wert seit April.
Bundesinnenminister Alexander Dobrindt führt den Rückgang auf die strengere Migrationspolitik zurück – unter anderem auf verschärfte EU-Regeln, Grenzkontrollen und strengere Maßnahmen in den Balkan-Staaten.
Und: Auch die Lage in Syrien hat sich verändert. Nach dem Sturz von Langzeitmachthaber Assad spielt das Land als Herkunftsstaat kaum noch eine Rolle. In Baden-Württemberg kommen inzwischen mehr Asylsuchende aus Afghanistan und der Türkei.