20.102.2025 / Im Südwesten sorgt die anhaltende Wirtschaftsflaute für Sorgen – besonders im Maschinenbau. Nach Angaben des Verbands Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer, kurz VDMA, gehen in Baden-Württemberg in diesem Jahr Tausende Jobs verloren.
Bis zum Jahreswechsel blieb die Beschäftigung noch stabil, doch seit Januar sind rund 7.600 Stellen weggefallen – ein Minus von 2,7 Prozent. „Kurzarbeit und Überstundenabbau helfen vielen Betrieben nicht mehr weiter“, sagt VDMA-Geschäftsführer Dietrich Birk. Er rechnet bis Ende des Jahres mit insgesamt bis zu 10.000 Stellenverlusten.
Die Stimmung ist gedrückt: In einer aktuellen Umfrage gab jedes dritte Unternehmen an, die Stammbelegschaft nicht mehr vollständig halten zu können. Gründe sind vor allem fehlende Aufträge – besonders aus dem Ausland – und die Unsicherheiten durch die US-Zollpolitik.
Für 2025 erwartet die Branche einen Umsatzrückgang auf rund 80 Milliarden Euro – etwa fünf Prozent weniger als im Vorjahr. Hoffnung gibt’s aber fürs Jahr 2026: Viele Firmen rechnen dann wieder mit Wachstum.
Der Maschinenbau ist einer der wichtigsten Industriezweige im Südwesten – mit bekannten Namen wie Trumpf, Voith, Dürr, Festo und Bosch.