23.12.2025 / Die finanziellen Sorgen der Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg spitzen sich zu – und das hat jetzt weitere spürbare Folgen. Die Gewerkschaft Verdi hat vor einem drastischen Personalabbau im öffentlichen Dienst gewarnt. Obwohl schon jetzt tausende Stellen unbesetzt sind, planen viele Kommunen in ihren neuen Sparhaushalten weitere Streichungen.
Verdi-Landeschefin Maike Schollenberger sagte gegenüber der Deutschen Presse-Agentur: Sie befürchte sogar den Wegfall einer hohen vierstelligen Zahl an Jobs – und das trotz chronischer Überlastung des Personals.
Betroffen sind nicht nur die Rathäuser selbst, sondern auch freie Träger, die wichtige soziale Aufgaben übernehmen. Der Städtetag spricht von einem ‚Zwangsinstrument‘, um die Haushaltslöcher zu stopfen.
Der Grund für die Misere: Die Schulden der Kommunen sind innerhalb von nur fünf Jahren um satte 36 Prozent auf über neun Milliarden Euro geklettert. Steigende Kosten und sinkende Einnahmen lassen den Gemeinden kaum noch Spielraum.
Das bedeutet im Klartext: Der öffentliche Dienst verliert seine Funktion als Jobmotor, und die Arbeitslosigkeit im Land könnte dadurch weiter angeheizt werden.
