Stuttgarter Frühlingsfest: Norovirus festgestellt

25.04.2024 / Bei dem Infektionsgeschehen auf dem Stuttgarter Frühlingsfest unter rund 300 Besuchern wurden bei zwei Erkrankten Noro-Viren festgestellt. Sie alle hatten das Festzelt „Göckelesmaier“ besucht. Dessen Betreiber Karl Maier sagte der „Heilbronner Stimme“, die Infektion ginge offensichtlich auf Gäste zurück, die das Virus mitgebracht hätten. Bei Hygiene und Essen habe es keine Beanstandungen durch das Gesundheitsamt gegeben. Seit der Infektionswelle am Samstag seien keine neuen Fälle hinzugekommen. Derzeit werden weitere Proben im Landesgesundheitsamt untersucht. Das Festzelt bleibt geöffnet.

Hintergrund: Warum besteht gerade in Festzelten ein Infektionsrisiko?

Das liegt an den Bedingungen an einem solchen Ort, an dem einfach viele Menschen zusammenkommen. Das Norovirus wird durch Kontakte oder Speichel übertragen. Und das passiere halt in einem Festzelt oder auf einer Festbank recht schnell, sagte der Cannstatter Mediziner Manfred Schmid der Deutschen Presseagentur

Desinfektionstücher würden da wenig helfen, denn man müsse ja ständig alles abwischen, sagte er. Die Inkubationszeit beim Norovirus, also die Zeit von der Infektion bis zu den ersten Symptomen beträgt übrigens ein bis zwei Tage. Normalerweise ist die Infektion zwar belastend aber für gesunde Menschen nicht gefährlich. Anders ist es bei angeschlagenen oder älteren Personen – bei diesen kann der Krankheitsverlauf auch schon mal schwerwiegender sein. Der Tipp des Mediziners bei einer Infektion: Viel trinken und, vor allem, den Kontakt zu anderen Menschen vermeiden. (Bild: pixabay.com)

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