Stuttgart 21: „Fatale Nachricht“

19.11.2025 / Stuttgart 21 – und wieder eine Verzögerung. Das sorgt für ordentlich Frust bei Politik, Wirtschaft und vor allem bei den Fahrgästen. Baden-Württembergs Verkehrsminister Winfried Hermann spricht sogar von einer „fatalen Nachricht“. Seit Jahren litten die Menschen unter der Großbaustelle, sagt er – und das angeblich „best geplante Bauprojekt“ sei einfach nicht fertigzubekommen. Sein Vorwurf: Die Bahn vertröste, beschönige, verzögere – und die Kosten steigen. Er fordert von Bahnchefin Evelyn Palla endlich volle Transparenz und keine neuen Luftschlösser.

Auch der Fahrgastverband Pro Bahn ist sauer: Chef Detlef Neuß nennt die erneute Verschiebung eine „Riesen-Blamage“, die dem Image der Bahn schade – und teuer werde es obendrein.

Etwas entspannter reagiert der Verkehrsclub Deutschland. Der VCD sagt: Wenn es gute Gründe gibt, dann sei eine spätere Eröffnung richtig – allerdings viel zu spät kommuniziert.

Gebaut wird am Tiefbahnhof seit 2010, und die Eröffnung wurde immer wieder nach hinten geschoben. Eigentlich sollte 2019 Schluss sein. Gründe sind laut Bahn Klagen, strengere Auflagen, schwieriger Untergrund und langwierige Genehmigungen.

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