09.12.2025 / Der neue ZF-Chef Mathias Miedreich hat ein klares Ziel vor Augen: Der Schuldenberg muss weg, und zwar schnell. Seit Oktober ist er im Amt und macht keinen Hehl daraus, dass die Verbindlichkeiten von über zehn Milliarden Euro den Konzern massiv fesseln.
Es fehle schlicht die unternehmerische Freiheit, so Miedreich, da Hunderte Millionen Euro für Zinsen draufgehen, statt in neue Produkte zu fließen. Deshalb reiche es nicht mehr, Schulden nur aus dem laufenden Geschäft zu tilgen, sagte er im Wirtschaftsclub Stuttgart.
Der Plan ist nun, Unternehmensteile zu verkaufen, etwa die Airbag-Sparte ZF Lifetec. Die bittere Pille für die Belegschaft bleibt allerdings bestehen: Der Abbau von bis zu 14.000 Stellen in Deutschland bis 2028 ist fest eingeplant.
Doch es gibt auch erste Lichtblicke, denn die wichtige Elektro-Sparte schreibt inzwischen wieder schwarze Zahlen. Miedreich will den Konzern nun effizienter aufstellen und den einzelnen Sparten mehr Freiraum lassen, damit ZF wieder voll handlungsfähig wird.
