S-Bahn-Stammstrecke: Erneute Sperrung

24.07.2025 / Pendlerinnen und Pendler im Großraum Stuttgart müssen erneut Geduld und starke Nerven haben: Die Deutsche Bahn sperrt ab Samstag, dem 26. Juli, für über sechs Wochen die zentrale S-Bahn-Stammstrecke zwischen Hauptbahnhof und Vaihingen. Bis einschließlich 6. September fahren dort keine Züge – betroffen sind unter anderem die Haltestellen Stadtmitte, Feuersee, Universität und Schwabstraße.

Hintergrund sind umfangreiche Bauarbeiten: Die Bahn installiert neue Leit- und Sicherungstechnik für die digitale Steuerung des Bahnknotens Stuttgart. Gleichzeitig laufen Arbeiten zur Anbindung von Stuttgart 21 an das bestehende Schienennetz. Es ist bereits die fünfte Sommer-Sperrung in Folge – für rund 350.000 tägliche Fahrgäste bedeutet das: Umsteigen, längere Wege, weniger Taktung.

Damit trotzdem alle ans Ziel kommen, gibt’s einen Ersatzverkehr: Zwischen Hauptbahnhof und Vaihingen pendeln Busse im 5- bis 10-Minuten-Takt und halten an allen ausfallenden S-Bahn-Stationen. Wer weiter muss, kann auf Regionalzüge ausweichen, die stündlich zwischen Hauptbahnhof und Böblingen fahren – mit Halt in Vaihingen. Auch die reguläre S-Bahn fährt – allerdings nur im Halbstundentakt, und einige Halte fallen wegen Umleitungen ganz weg.

Auch im Fern- und Regionalverkehr gibt’s Änderungen: Weil Gleise am Hauptbahnhof für die S-Bahn gebraucht werden, halten nicht alle Züge dort. Einige Fernzüge weichen auf Esslingen am Neckar aus. Und Regionalzüge der Linien MEX 17, 18, 19 und 90 starten oder enden teilweise außerhalb Stuttgarts – etwa in Bietigheim-Bissingen, Backnang oder Winnenden.

Richtig herausfordernd dürfte gleich das erste Wochenende werden: Der Christopher Street Day bringt zusätzliche Straßensperrungen in der Innenstadt – auch für die Ersatzbusse. Und am Abend rocken Zehntausende beim Iron-Maiden-Konzert auf dem Cannstatter Wasen. Dafür richtet die Stadt extra eine Sonderlinie der Stadtbahn ein.

Unser Tipp: Wer kann, sollte sich frühzeitig über Alternativrouten informieren – am besten mit der App der Deutschen Bahn oder direkt bei VVS. Und: etwas mehr Zeit einplanen – vor allem in der Rushhour.

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