Japankäfer breitet sich in Freiburg aus

31.07.2025 / Es gibt neue Regeln für Gärten in Freiburger: Der Japankäfer breitet sich aus – und das nicht irgendwo, sondern mitten in der Stadt. Rund um den Güterbahnhof wurden zahlreiche Exemplare des gefräßigen Schädlings entdeckt. Deshalb gilt ab sofort eine sogenannte Befallszone nördlich der Innenstadt – mit klaren Einschränkungen.

Rasen und Grünflächen dürfen dort bis Ende September nicht mehr bewässert werden. Warum? Die Käferweibchen legen ihre Eier bevorzugt in feuchtem Gras ab. Aus den Eiern schlüpfen Larven, die Wurzeln zerstören – und damit ganze Wiesen.

Der Japankäfer stammt ursprünglich aus Asien, ist etwa einen Zentimeter groß, hat einen grün glänzenden Kopf, braune Flügel und auffällige weiße Haarbüschel am Hinterleib. Für Mensch und Tier ist er ungefährlich – für Landwirtschaft und Natur aber brandgefährlich. Er frisst über 400 Pflanzenarten kahl, hat hier keine natürlichen Feinde und kann immense Schäden anrichten.

Pflanzen, Erde oder Grüngut dürfen aus der Befallszone nur unter strengen Bedingungen raus – etwa, wenn sie vorher gehäckselt wurden. Auch in Freiburgs Umgebung gelten in Pufferzonen Vorsichtsmaßnahmen.

Wer einen verdächtigen Käfer findet, soll ihn einfangen, fotografieren und melden – per Mail an das Landwirtschaftliche Technologiezentrum in Karlsruhe unter pflanzengesundheit-kaefer@ltz.bwl.de. Und wer aus der Schweiz oder Italien zurückkommt: Bitte Auto und Gepäck gründlich checken. Der Käfer reist gerne als blinder Passagier.

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