25.07.2025 / Politischer Eklat im baden-württembergischen Landtag: Der SPD-Abgeordnete und Landtagsvizepräsident Daniel Born hat gestanden, das verfassungswidrige Hakenkreuz auf einen Stimmzettel gemalt zu haben. Das teilte die SPD-Fraktion in einer Pressemitteilung mit. Born tritt mit sofortiger Wirkung aus dem Landtagspräsidium und aus der SPD-Fraktion zurück.
In seiner Erklärung sprach er von einer „Kurzschlussreaktion“ und einem „schwerwiegenden Fehler“. Als Grund nannte er seine zunehmende Frustration über den politischen Umgang mit der AfD.
Der Skandal hatte bundesweit für Empörung gesorgt – vor allem, weil es sich um eine geheime Wahl handelte. Dennoch konnte die Herkunft der Stimme eingegrenzt werden. Zwei Wahlurnen trennten CDU, FDP und AfD von SPD und Grünen. Die Spur führte schnell in die rot-grüne Fraktion – insgesamt 61 Abgeordnete.
Dass Born sich selbst bekannte, kam überraschend – denn eine Aufklärung wäre wohl kaum möglich gewesen. Die AfD forderte nun seinen vollständigen Rückzug – auch Landtagspräsidentin Muhterem Aras und die CDU schlossen sich an. Die Verwendung eines Hakenkreuzes gilt als Straftat – es drohen bis zu drei Jahre Haft.