02.09.2025 / Der Kölner Motorenbauer Deutz macht jetzt ernst beim Thema Drohnen – und kauft den Antriebsspezialisten Sobek aus Baden-Württemberg. Das Unternehmen hat seinen Hauptsitz in Hirschberg im Rhein-Neckar-Kreis sowie eine Niederlassung in Rottenburg am Neckar im Kreis Tübingen.
Rund 70 Beschäftigte entwickeln dort Elektroantriebe und Steuerungstechnik – nicht nur für Rennwagen, sondern vor allem für Drohnen. Und die fliegen längst auch in der Ukraine mit Sobek-Technik.
Der Deal – vermutlich rund 120 Millionen Euro schwer – soll schon bald perfekt sein. Deutz-Chef Sebastian Schulte sagt: Drohnen sind einer der Märkte der Zukunft, gerade weil sich Verteidigung und Kriegsführung so rasant verändern. Die Nachfrage nach militärischen Drohnen? Steigend – auch, weil die Nato-Staaten aufrüsten.
Sobek-Gründer Olaf Hahn bleibt mindestens ein Jahr an Bord und verspricht: Mit Deutz im Rücken könnten die deutschen Antriebe zum europäischen Standard werden – Made in Germany.
Und Deutz selbst? Bisher bekannt für Motoren in Panzern, Truppentransportern und Landmaschinen, macht die Rüstung bislang nur einen kleinen Teil des Geschäfts aus. Doch mit Sobek will man jetzt auch den Markt für zivile Drohnen ins Visier nehmen – etwa bei Logistik oder Infrastrukturüberwachung.