10.10.2025 / Die FDP im Südwesten steht vor ihrer vielleicht wichtigsten Bewährungsprobe. Am Samstag treffen sich die Liberalen in Donaueschingen, um ihr Wahlprogramm zu beschließen – und den Startschuss für den Landtagswahlkampf 2026 zu geben.
FDP-Landeschef Hans-Ulrich Rülke spricht schon von der „Mutter aller Wahlen“. Kein Wunder – in Baden-Württemberg könnten die Liberalen zum ersten Mal überhaupt an der Fünf-Prozent-Hürde scheitern. In den Umfragen liegen sie derzeit genau dort – und damit sogar hinter den Linken.
Im Mittelpunkt des Wahlkampfs steht ganz klar Rülke selbst. Der 64-Jährige ist seit fast 40 Jahren in der FDP und setzt auf klassische Liberalen-Themen: Wirtschaft stärken, Bürokratie abbauen und Verwaltung radikal reformieren. Weniger Regeln, mehr Freiheit – das ist das Motto.
Rülke will keine Extremisten an der Macht sehen, schließt sogar eine Koalition mit den Grünen nicht aus – wünscht sich aber lieber ein Bündnis mit CDU und SPD. Klar ist: Scheitert die FDP bei dieser Wahl, wäre wohl auch Rülkes eigene politische Karriere vorbei.
