16.10.2025 / Jetzt mischt sich Baden-Württemberg in die Spritpreis-Debatte ein – und zwar mit einem Vorschlag, der für Autofahrer erst mal gut klingt: Wie in Österreich sollen die Tankstellen ihre Preise nur noch einmal am Tag erhöhen dürfen, aber beliebig oft senken.
Doch der ADAC warnt: Das könnte nach hinten losgehen. Kraftstoffexperte Christian Laberer erklärt, wenn die Mineralölkonzerne nur einmal täglich erhöhen dürfen, dann würden sie den Preis wahrscheinlich gleich kräftiger anheben – um auf Nummer sicher zu gehen. Und das kann am Ende den Durchschnittspreis sogar steigen lassen.
Sein Tipp für Sparfüchse bleibt also: „Tanke abends – und meide den teuren Morgen.“ Denn laut Kartellamt ändern sich die Spritpreise hierzulande rund 20-mal pro Tag und Tankstelle – mit einem klaren Muster: Morgens teuer, abends günstiger.
Und was ist mit Österreich? Dort darf nur mittags um 12 Uhr erhöht werden – wer sparen will, tankt also kurz davor. Für Berufspendler ziemlich unpraktisch. Dass Sprit dort trotzdem billiger ist, liegt übrigens nicht an der Preisregelung, sondern schlicht an niedrigeren Steuern.
Am Freitag will Baden-Württemberg seinen Vorschlag offiziell im Bundesrat einbringen – ob daraus was wird, bleibt spannend.