23.09.2025 / Baden-Württemberg ist ein echter Hitze-Hotspot: Laut Deutschem Wetterdienst gab es hier in den vergangenen 20 Jahren im Schnitt rund 12 Hitzewarnungen pro Jahr – am Oberrhein sogar über 15. Den Rekord hielt 2018, als es von Ende Juli bis Anfang August satte 15 bis 18 Tage am Stück Warnungen gab. Dieses Jahr waren es immerhin acht Tage im August.
Die Meteorologen unterscheiden zwei Stufen: starke Wärmebelastung und extreme Wärmebelastung. Entscheidend ist die gefühlte Temperatur – und die setzt sich nicht nur aus dem Thermometerwert zusammen, sondern auch aus Luftfeuchtigkeit, Wind, Sonneneinstrahlung und sogar der nächtlichen Raumtemperatur. Ab gefühlten 38 Grad spricht der DWD eine Warnung der höchsten Stufe aus.
Besonders eindrücklich: Am 4. Juli 2015 galt für ganz Deutschland die höchste Warnstufe. Und überhaupt – eingeführt wurden die Hitzewarnungen vor 20 Jahren nach dem Schock-Sommer 2003, als allein in Deutschland fast 10.000 Menschen an den Folgen der Hitze starben.
Heute helfen die Warnungen vor allem älteren Menschen, kleinen Kindern, Vorerkrankten und dem Gesundheitssystem, sich rechtzeitig auf extreme Belastungen einzustellen. Oder kurz gesagt: Hitze kann lebensgefährlich sein – und Vorbereitung rettet Leben.