25.09.2025 / Eine neue Studie der Robert Bosch Stiftung zeigt: Im Südwesten nimmt die Akzeptanz von Vielfalt ab. Besonders deutlich beim Thema Herkunft – da rutschte der Wert seit 2019 von 74 auf nur noch 58 Punkte. Auch die Offenheit gegenüber sexueller Orientierung ist gesunken, von 76 auf 66 Punkte. Einziger Lichtblick: Bei der Geschlechtervielfalt gibt es leichte Fortschritte.
Befragt wurden bundesweit fast 5.000 Menschen, darunter gut 500 in Baden-Württemberg – die Ergebnisse gelten als repräsentativ.
Die Studie zeigt aber noch mehr: Viele Menschen im Südwesten haben wenig Vertrauen in die Politik. Rund die Hälfte glaubt, nicht angemessen vertreten zu sein, und mehr als die Hälfte meint sogar, man könne seine Meinung in Deutschland nicht mehr frei äußern.
Die Stiftung spricht von wachsender Polarisierung und fordert mehr Dialog und Begegnung. Denn: Wer persönlichen Kontakt zu anderen Gruppen hat, ist meist auch offener für Vielfalt.