28.12.2025 / Die eigenen vier Wände sollten ein sicherer Rückzugsort sein – doch die aktuelle Kriminalstatistik für Baden-Württemberg trübt dieses Bild ein wenig. Zwar haben sich die Einbruchszahlen in den letzten zehn Jahren mehr als halbiert (von über 12.000 im Jahr 2015 auf etwas mehr als 5.000 im Jahr 2024), doch für das laufende Jahr 2025 zeichnet sich ein Trendwechsel ab: Die Zahlen steigen erstmals wieder leicht an.
Allein im vergangenen Jahr entstand, laut Innenministerium, ein Sachschaden von fast 24 Millionen Euro. Viel schwerer wiegt jedoch der Schock und das verlorene Sicherheitsgefühl der Betroffenen.
Die gute Nachricht: Die Polizei wird effizienter. Spezielle Ermittlungsgruppen jagen organisierte Banden und konnten die Aufklärungsquote zuletzt auf 19 Prozent steigern. Tatsächlich scheitert bereits fast jeder zweite Einbruchsversuch an sicherungstechnischen Hürden.
Innenminister Strobl betonte deshalb, wie wichtig Vorbeugung und Mithilfe sind. Die Experten der Kriminalpolizei raten: Verschließen Sie Fenster und Türen immer komplett, auch wenn Sie nur kurz weg sind. Ein gekipptes Fenster ist für Profis wie eine offene Tür. Deponieren Sie niemals Schlüssel im Außenbereich und halten Sie Kontakt zu Ihren Nachbarn – besonders im Urlaub.
Ein geleerter Briefkasten signalisiert Präsenz. Und wenn Ihnen etwas verdächtig vorkommt: Zögern Sie nicht und wählen Sie sofort die 110.
