Mercedes schließt Millionen-Vergleich in den USA

22.12.2025 / Ein jahrelanger Rechtsstreit findet sein Ende: Der Stuttgarter Autobauer Mercedes-Benz will die Vorwürfe um überhöhte Abgaswerte bei seinen Dieselfahrzeugen in den USA nun endgültig beilegen. Dafür zahlt der Konzern umgerechnet rund 102 Millionen Euro an mehrere US-Bundesstaaten.

Vielleicht erinnern Sie sich: Seit 2016 stand das Unternehmen im Visier der amerikanischen Justiz, weil rund 250.000 Fahrzeuge deutlich mehr Stickoxide ausgestoßen haben sollen als erlaubt. Doch anders als im Fall von Volkswagen betont Mercedes-Benz bis heute: Eine gezielte Manipulations-Software gab es nicht.

Und tatsächlich kommt der Konzern glimpflicher davon als die Konkurrenz aus Wolfsburg. Es gibt kein Schuldeingeständnis, keine Rückkaufpflicht für die Autos und auch keine behördliche Überwachung. Stattdessen setzt man auf Software-Updates, die bei der großen Mehrheit der betroffenen Wagen bereits aufgespielt sind.

Für Mercedes ist diese Einigung ein entscheidender Befreiungsschlag. Man vermeidet damit weitere riskante und teure Jahre vor Gericht und schafft endlich Rechtssicherheit. Insgesamt hat die Bereinigung des Diesel-Skandals in den USA das Unternehmen allerdings eine stolze Summe gekostet: Über zwei Milliarden Euro mussten die Stuttgarter dafür unterm Strich bereits aufwenden.

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