Bürgerbegehren gegen Wohnbau-Pläne an Stuttgarter Hauptbahnhof gescheitert

31.10.2025 In Stuttgart ist ein Bürgerbegehren gegen neue Wohnbau-Pläne am Hauptbahnhof gescheitert. Die Initiative „Bahnhof mit Zukunft“ wollte verhindern, dass auf den frei werdenden Gleisflächen nach Stuttgart 21 Tausende Wohnungen entstehen – und den alten Kopfbahnhof erhalten.

Zwar haben die Aktivisten über 20.000 Unterschriften abgegeben, aber: Nach der Prüfung durch die Stadt waren nur 18.270 gültig. Nötig gewesen wären mindestens 20.000. Hintergrund sind klare Regeln: Nur EU-Bürger ab 16, seit mindestens drei Monaten in Stuttgart gemeldet, durften unterschreiben.

Streit gab’s schon vorher – nämlich über den Starttermin der Sammelfrist. Die Stadt sagt: 15. Juli bis 15. Oktober. Die Initiative meinte: später. Deshalb wurden sogar noch Unterschriften bis Ende Oktober geprüft. Am Ende standen knapp 19.800 gültige Stimmen – also weiter zu wenig.

Initiator Hannes Rockenbauch fordert trotzdem einen Bürgerentscheid: An 165 Unterschriften dürfe der Wunsch nach mehr direkter Demokratie nicht scheitern, sagt er. Stuttgarts Oberbürgermeister Frank Nopper nennt ihn dagegen einen „schlechten Verlierer“.

Die Stadt will auf der Fläche rund 4.700 bis 5.700 Wohnungen für etwa 10-tausend Menschen bauen.

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