01.08.2025 / Bosch hat den größten Zukauf in seiner fast 140-jährigen Firmengeschichte abgeschlossen. Für rund 7,4 Milliarden Euro übernimmt der Technologiekonzern das Heizungs-, Lüftungs- und Klimalösungsgeschäft von Johnson Controls – inklusive eines Joint Ventures mit Hitachi. Der Deal wurde jetzt planmäßig vollzogen.
Damit wächst die Bosch-Tochter „Home Comfort“ rasant: auf über 25.000 Beschäftigte, 33 Werke und einen Jahresumsatz von über acht Milliarden Euro. Bis 2027 sollen alle neuen Einheiten in die bestehende Struktur integriert werden.
Bosch-Chef Stefan Hartung spricht von einem „Aufstieg in die Champions League“. Mit der Übernahme will Bosch gezielt den US- und Asienmarkt stärken – und das Geschäft mit Wärmepumpen sowie Klimalösungen weltweit ausbauen.
Bislang war Bosch mit Marken wie Buderus vor allem in Europa vertreten – jetzt kommen Namen wie York aus den USA und Hitachi aus Asien hinzu.
Das Potenzial ist riesig: Der Weltmarkt für Heizungs- und Klimatechnik lag laut Bosch zuletzt bei über 150 Milliarden Euro – mit Wachstumsraten von mehr als fünf Prozent pro Jahr.
Und während es in anderen Bereichen gerade eher durchwachsen läuft, setzt Bosch mit diesem Schritt klar auf Zukunftstechnologien und mehr Unabhängigkeit vom kriselnden Autogeschäft.
