01.08.2025 / Fünf Tage nach dem tragischen Zugunglück bei Riedlingen haben Angehörige, Einsatzkräfte und Politiker in Zwiefalten gemeinsam der Opfer gedacht. Drei Menschen verloren ihr Leben, 36 wurden verletzt – viele davon schwer.
Im vollbesetzten Münster „Unserer Lieben Frau“ sprach Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder im Namen der Bundesregierung sein Beileid aus: „Unsere Herzen sind voller Trauer.“ Auch Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann zeigte sich tief betroffen. Die Bilder hätten alle fassungslos gemacht, so Kretschmann.
Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl sprach offen die Fragen aus, die viele beschäftigen: „Warum musste das Unglück geschehen? Warum mussten Menschen sterben?“
Der Gottesdienst war geprägt von stillem Gedenken. Feuerwehr, Polizei und Notfallseelsorge legten jeweils drei rote Rosen vor den Altar mit drei brennenden Kerzen. Politiker und Bahnchef Richard Lutz brachten weiße Rosen – ein stilles Zeichen des Mitgefühls.
Im Anschluss traf sich Lutz mit Angehörigen – sie baten um Zurückhaltung, wollten sich nicht öffentlich äußern. Die Behörden untersuchen derweil weiter, wie es zu dem Unglück nach dem Unwetter am 27. Juli kommen konnte.