30.07.2025 / Mercedes-Benz steckt in einer schwierigen Phase: Im ersten Halbjahr ist der Gewinn um fast 56 Prozent eingebrochen – von rund 6,1 auf nur noch 2,7 Milliarden Euro. Auch der Umsatz ging zurück, um gut 8 Prozent auf rund 66 Milliarden. Als Ursachen nennt der Konzern aus Stuttgart unter anderem Zollbelastungen, sinkende Absatzzahlen und hohe Ausgaben für Effizienzmaßnahmen.
Schon das vergangene Jahr lief nicht gut – vor allem wegen der schwachen Nachfrage in China. Jetzt rechnet Mercedes auch für das laufende Geschäftsjahr mit einem Umsatz deutlich unter dem Vorjahresniveau. Die Gewinnmarge im Pkw-Geschäft, also was pro verkauftem Auto übrig bleibt, soll 2025 nur noch zwischen vier und sechs Prozent liegen – im Vorjahr lag sie noch bei über acht Prozent.
Um die Kurve zu kriegen, setzt der Vorstand auf ein umfassendes Sparprogramm: Bis 2027 sollen die Produktionskosten um zehn Prozent sinken, ebenso die Fixkosten. Auch die Materialbeschaffung soll optimiert werden.
Ein weiterer Baustein: ein Abfindungsprogramm für Beschäftigte in Verwaltungs- und Entwicklungsbereichen – also nicht in der Produktion. Ziel ist es, den Konzern wieder profitabler und gleichzeitig zukunftsfähig zu machen – auch angesichts der Herausforderungen durch E-Mobilität und den weltweiten Wettbewerbsdruck.