Porsche mit Gewinneinbruch von 96 Prozent

24.10.2025 / Bei Porsche läuft’s derzeit alles andere als rund. Der Sport- und Geländewagenbauer aus Stuttgart hat in den ersten neun Monaten des Jahres einen massiven Gewinneinbruch hinnehmen müssen. Nach Steuern bleiben nur noch 114 Millionen Euro – das sind fast 96 Prozent weniger als im Vorjahr. Und im dritten Quartal rutschte das Unternehmen sogar tief in die roten Zahlen: Das operative Ergebnis liegt bei minus 966 Millionen Euro, im Vorjahr war es noch ein dickes Plus von fast einer Milliarde.

Grund dafür sind vor allem die Milliardenkosten für die Verlängerung der Verbrenner-Modelle, der schleppende E-Auto-Start und neue US-Zölle. Auch im Tagesgeschäft läuft es schlecht – die Verkaufszahlen sanken um sechs Prozent auf rund 215.000 Fahrzeuge. Besonders dramatisch ist der Einbruch in China: Dort gingen die Verkäufe um 26 Prozent zurück.

Porsche-Chef Oliver Blume spricht von einem stark eingebrochenen Luxusmarkt – ein Viertel des früheren Absatzes sei allein dort verloren gegangen. Blume, der Ende des Jahres komplett zu Volkswagen wechselt, leitet bereits harte Sparmaßnahmen ein. Bis 2029 sollen rund 1.900 Stellen sozialverträglich wegfallen, zusätzlich laufen 2.000 befristete Verträge aus.

Ein neues Zukunftspaket mit weiteren Einsparungen ist schon in Arbeit – Porsche rechnet allerdings nicht damit, dass sich die Lage in nächster Zeit bessert.

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