22.10.2025 / In der Diskussion um das geplante Verbrenner-Aus ab 2035 mahnt der baden-württembergische SPD-Chef Andreas Stoch mehr Pragmatismus an – vor allem von seiner eigenen Partei im Bundestag. Das Ziel der Klimaneutralität stehe außer Frage, sagt Stoch, aber der Bund müsse auch verhindern, dass Unternehmen wegen steigender Kosten und fehlender Perspektiven ihre Produktion ins Ausland verlagern – und damit Arbeitsplätze im Autoland Baden-Württemberg gefährden.
Gemeinsam mit der IG Metall und Betriebsräten großer Autohersteller fordert Stoch in einem Brief an die SPD-Fraktion in Berlin, das Verbrenner-Aus „flexibel, verantwortungsvoll und sozialverträglich“ zu gestalten. Es gehe nicht um ein Zurück, sondern um eine kluge Brücke in die Zukunft.
Hintergrund: Laut einer EU-Regel sollen ab 2035 keine neuen Benzin- oder Dieselautos mehr zugelassen werden. Doch die politische Debatte läuft heiß – auch weil sich SPD und Union gerade darüber streiten, ob dieses Ziel wirklich noch haltbar ist.